Reflexintegration + Forschung

nach BRMT /  R.I.T.®

 

Und es gibt sie doch!

 

Ein Vater neulich im Elterngespräch:

'Ganz ehrlich! Ich musste erst einmal googlen, was Reflexintegration überhaupt ist!

 

Ja, der Ansatz der Reflexintegration ist immer noch viel zu wenig bekannt!

Dabei steigt die Zahl der Kinder in Kitas und Kindergärten stark an, bei denen eine Entwicklungsverzögerung oder Verhaltensauffälligkeiten auftreten.

 

Ich selbst arbeite nun schon seit vielen Jahren erfolgreich mit dieser Methode!

 

Für alle, die wissenschaftliche Studien mögen, gibt es hier Lesestoff:

 

Die neueste, mir bekannte Studie ist diese Masterarbeit!

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Wissenschaftliche Studien, die den Zusammenhang zwischen Sensomotorik und Lernschwierigkeiten oder die Auswirkungen von Reflexintegrationsprogrammen untersuchen
Aufgrund zahlreicher international anerkannter Studien konnte der Zusammenhang zwischen neurophysiolo-gischen Entwicklungsstörungen u. Lern- und Verhaltensauffälligkeiten wissenschaftlich nachgewiesen werden.


2015 Sieber & Paasch Institut , München – eine Vergleichsbeobachtung
Bei dieser Vergleichsbeobachtung bei zurückgestellten Vorschulkindern und 120 Kinder der 1. und 2. Klasse einer Grundschule konnten Zusammenhänge zwischen Lern- und Verhaltensauffälligkeiten sowie motorischen Auffällig-keiten und persistierenden frühkindlichen Reflexen festgestellt werden. Nach Anwendung des RIT-Reflexintegrations-trainings haben sich gravierende Verbesserungen in allen Bereichen ergeben.
http://www.rit-reflexintegration.de/337/willkommen/projekt-kinderhaus


2010 - 2012 Hessisches Kultusministerium
Die wissenschaftlich begleitete Studie des Hessischen Kultusministeriums (Projekt Schnecke - Bildung braucht Gesundheit) belegt: Regelmäßiges Gleichgewichtstraining im Schulalltag verschafft messbare schulische Lernerfolge in Deutsch und Mathematik, steigert die Lernfreude und verbessert das Klassenklima.
Studie: http://www.inpp-peters.de/mediapool/127/1278310/data/FaltblattSchneckeStand3.8.2012.pdf


2011 Dipl.-Psych. Melanie Schmitz & Dipl.-Psych. Katrin Bruchhage, Arbeitseinheit für Entwicklungspsychologie - Ruhr Universität Bochum
Diese Studie zeigt den Zusammenhang zwischen Lese-/Rechtschreibschwäche und der Blickbewegungssteuerung und den damit verbundenen signifikant höheren Restreaktionen eines persistierenden ATNRs (Asymmetrisch Tonischer Nackenreflex). http://www.inpp-peters.de/mediapool/127/1278310/data/Ergebnis_LRS_Studie_Ruhr_Universitaet_Bochum_2011_mit_Markierung.pdf


2005 Goddard Blythe, S.A
Ein veröffentlichter Bericht über 6 unabhängige Studien, durchgeführt an Regelschulen in Großbritannien und Nordirland, in denen das INPP sensomotorische Gruppenprogramm eingesetzt wurde. Der Reflexstatus der am INPP-Programm teilnehmenden Kinder zeigte signifikant größere Verbesserungen im Vergleich zu den Kontroll- und Vergleichsgruppen. Kinder der Versuchsgruppen zeigten außerdem Verbesserungen beim Lesen.
„Releasing educational potential through movement“. Child Care in Practice. Vol. 11/4, pp. 415 – 432.


2004 North East Education Library Board. Co. Antrim, Nordirland
Diese Studie untersuchte die Häufigkeit aberranter primitiver Reflexe bei mehr als 672 Schülern der 5. und 2. Klassen in 6 Regelschulen in Nordirland. Die Kinder wurden auf drei frühkindliche Reflexe hin überprüft. Das Ergebnis war, dass 35 % der Fünftklässler und 48 % der Zweitklässler immer noch Restreaktionen persistierender primitiver Reflexe aufwiesen. Beim Vergleich der Testergebnisse mit der Fähigkeit der Schüler, die schulischen Lernziele zu erreichen, zeigte sich, dass diejenigen Kinder mit einer stärkerer Ausprägung frühkindlicher Reflexe größere Schwierigkeiten hatten, ihrer Intelligenz gemäße Schulleistungen zu erbringen. Die Hälfte der Fünftklässler führte das INPP Gruppen-programm unter der Aufsicht eines Lehrers an jedem Schultag für die Dauer eines Schuljahres durch. Die Versuchs-gruppe zeigte im Vergleich zur Kontrollgruppe statistisch signifikante Fortschritte bei der Überprüfung persistierender Reflexe, des Gleichgewichts und der Koordination sowie bei der Messung nonverbaler kognitiver Leistungen. Kinder, bei denen die Reflexe stärker als 25% ausgeprägt waren und deren Lesealter zu Beginn des Programms unterhalb ihres chronologischen Alters lag, zeigten größere Fortschritte im Lesevermögen. Jedoch war die Anzahl der teilnehmenden Schüler zu klein, um eine statistisch signifikant zu sein.
„An evaluation of the pilot INPP Movement Programme in Primary Schools in the Northern Eastern Library Board, Northern Ireland.” Report prepared by Brainbox Research. www.inpp.org.uk/publications


2004 Myra Taylor. Stephen Houghton and Elaine Chapman -The University of Western Australia
Primitive Reflexe und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom: Entwicklungsstörungen als Ursache von Schulproblemen.
Diese Studie untersucht den symptomatischen Zusammenhang zwischen AD(H)S und der Persisitenz vier primitiver Reflexe. International Journal of Special Education (Vol. 19/1) http://files.eric.ed.gov/fulltext/EJ852040.pdf


2004 McPhillips Nordirland
Führte eine weitere Studie mit 409 Kindern im Volksschulalter durch. Dabei zeigte sich, dass ein hoher Prozentsaz an Kindern mit Leseschwierigkeiten noch frühkindliche Bewegungsmuster aufweist. Nur 12 – 15 % der Kinder mit Auffälligkeiten lesen so, wie es ihrem Alter entspricht. Auch diese Studie zeigte bemerkenswerte Ergebnisse. Einfache Übungen, die Bewegungsmuster des Fötus im Mutterleib wiederholen, haben einen signifikanten Einfluss auf den akademischen Erfolg von Volksschulkindern. Im speziellen gab es Verbesserungen beim Lesen, der Mathematik aber auch auf motorische Fähigkeiten.
Zusammenfassung von Studien zu Reflexintegrationsprogrammen 2/2


2004 Dr. Bein – Wierzbinski (Universität Hamburg)
In einer Langzeitstudie konnten unter anderem Parallelen zwischen der Aufrichtung der Halswirbelsäule und der Augensteuerung nachgewiesen werden. Die Untersuchung befasste sich mit der Problematik von Grundschülern die räumlich-konstruktive Störungen aufwiesen. Es werden Zusammenhänge zwischen der frühkindlichen Entwicklung, der Etablierung der Blickmotorik sowie den als Spätfolgen zu beobachtenden räumlich-konstruktiven Störungen hergeleitet. Die zuvor beschriebenen Auffälligkeiten konnten mit gymnastischen Übungen zur neuromotorischen Aufrichtung gemindert werden.


2001 Dr. Bein – Wierzbinski (Universität Hamburg)
Konnten anhand von 52 Grundschulkindern zeigen, dass ein entsprechendes Bewegungsprogramm Störungen im oku-lo-motorischen Bereich sowie in der visuellen Wahrnehmung beheben kann. Nachdem die persistierenden Reflexe korrigiert waren, fanden sich aufgrund der Verbesserungen im Bereich der oku-lo-motorischen Funktionen - Verbesserungen in der Lesefertigkeit.


2001 Goddard Blythe, S.A.
Diese Studie untersuchte die Häufigkeit von Zeichen neurophysiologischer Entwicklungsverzögerung bei 54 als Legastheniker diagnostizierten Kindern. Alle Teilnehmer zeigten neben weiteren neurologischen Entwicklungsfaktoren Evidenz eines persistierenden ATNR (asymmetrischer tonischer Nackenreflex) und TLR (tonischer Labyrinthrelfex).
Proceedings of the 5th International BDA Conference. University of York, April 2001.


2000. McPhillips, Hepper und Mulhern
Diese doppeltblinde Cross-over-Studie überprüfte die Wirksamkeit eines Interventionsprogramms, wobei Bewegungsübungen eingesetzt wurden, die die Bewegungsmuster der primitiven Reflexe während der fötalen und Neugeborenenzeit gleichsam wiederholten. Die Versuchsgruppe zeigte im Verlauf der Studie verglichen mit der Kontroll- und Placebogruppe eine signifikante Reduktion der Stärke persistierender Reflexaktivität. Ebenso verbesserte sich die Lese- und Schreibgeschwindigkeit in den Versuchsgruppen. The Lancet . 355/2, p. 2000.


1998 Goddard Blythe S.A, Hyland, D.
Diese Studie überprüfte die Reliabilität des INPP Developmental Screening Questionnaire (im deutschsprachigen Raum: INPP Kinderfragebogen) in Bezug auf die Identifikation von Kindern, deren spezifischen Lernschwierigkeiten und schulisches Underachievement eine zugrunde liegende neurophysiologische Entwicklungsverzögerung haben.
„Screening for Neurological Dysfunction in the Specific Learning Difficulty Child“.
British Journal of Occupational Therapy. (10/98)


1994 Winkinson, G., University of Newcastle-Upon-Tyne. M.Ed. Dissertation
Dies war eine Replikationsstudie (Rider, B., 1971), die einen möglichen Zusammenhang zwischen aberranten primitiven Reflexen und Lernschwierigkeiten untersuchte. Die Ergebnisse belegten eine eindeutige Verbindung zwischen persistierenden primitiven Reflexen und bestimmten Lernschwierigkeiten oder schulischem Underachievement.


1976 Bender, M., University of Purdue, Ph.D.
Miriam Bender untersuchte die Auswirkungen des STNR (symmetrischen tonischen Nackenreflex) auf das Lernverhalten: Sie fand den Reflex bei 75 % einer Gruppe von Kindern mit Lernschwierigkeiten. Er war nicht vorhanden in einer Vergleichsgruppe von Kindern ohne eine Vorgeschichte von Lernschwierigkeiten. Sie entwickelte Übungen mit dem Ziel, den STNR zu hemmen mit dem Ergebnis, dass sich viele der vorhandenen Lernprobleme zu bessern begannen. The Bender Purdue Reflex Test. Academic Therapy Publications, CA.


1971 Rider, B., University of Kansas
Konnte in einer Untersuchung zeigen, dass lernschwache Kinder signifikant mehr persistierende frühkindliche Reflexe haben als Kinder ohne beobachtete Lernproblemen. 1994 wurde diese Untersuchung von Willkinson wiederholt. Die Ergebnisse bestätigen, dass bei Schulkindern vorhandene frühkindliche Reflexe ein mitwirkender Faktor bei Lernschwierigkeiten sind.


1970 Gustaffson, University of Kansas
Gustaffson (Ergotherapeut) verglich den Reflexstatus einer Gruppe neurologisch beeinträchtigter Kinder mit einer Gruppe von Kindern ohne neurologische Beeinträchtigung und fand heraus, dass alle Kinder mit neurologischen Dysfunktionen aberrante Reflexe zeigten.


1964 – 1969 Sister Vivian Skluzacek (Leiterin des Instituts for Reading Development) an der Sacred Heart School
Die über 5 Jahre gehende Untersuchung bezog sich auf eine Versuchsgruppe von 45 Erstklässlern und einer Kontrollgruppe, die sich aus Kindern der anderen beiden Klassen (korrelierend zur Versuchsgruppe in Alter, Geschlecht und IQ) zusammensetzte. Die im Unterricht verwendeten Materiealien waren für alle gleich. Die erste Versuchsgruppe führte während des ersten Schuljahres ein Bewegungsprogramm, das nach den Vorschlägen von C. Delacato zusammengestellt war, durch. Dabei zeigten sich eindeutige Verbesserungen im Bereich von Lesefähigkeit, Hyperaktivität, Sprachproblemen, aber auch der Aufmerksamkeitsspanne.
Quellen: www.rit-reflexintegration.de, www.inpp-peters.de, www.inpp.org.uk